Hendrik Wallat
J. Hirsch u.a. (Hg.): Der Staat der bürgerlichen Gesellschaft. Zum Staatsverständnis von Karl Marx/ A. Fisahn: Herrschaft im Wandel. Überlegungen zu einer kritischen Theorie des Staates
The State is (brought) back in. Nachdem Stefan Breuer Ende der 1990er eine universalgeschichtliche Idealtypisierung politischer Herrschaftsverbände vorlegte und der Freiburger Historiker Wolfgang Reinhard mit einer (europäischen) Geschichte der Staatsgewalt folgte , ist auch wieder Bewegung in jene Tradition des Denkens gekommen, für die es einerseits konstitutiv ist, den Staat als „ein komplexes soziales Verhältnis“ bzw. als „soziale Form“ des Politischen in kapitalistischen Gesellschaften zu begreifen, andererseits Staatstheorie als „Staatskritik“ zu betreiben: Der Staat als „Ausdruck einer bestimmten sozialen Form, die die Herrschafts-, Macht- und Ausbeutungsverhältnisse unter kapitalistischen Bedingungen annehmen.“