Andreas Giesbert

Arbeit und Entfremdung

Zur Ontologie des späten Lukács

Georg Lukács’ Bedeutung ist nicht zuletzt durch seine Einführung der Entfremdungsproblematik in die marxistische Debatte der 20er Jahre begründet. Etwa 40 Jahre später kritisiert er seine einflussreiche Theorie scharf, ohne damit jedoch die Bedeutung der Entfremdungsproblematik insgesamt zu bestreiten. In seinem kaum beachteten Spätwerk formuliert er daher einen neuen Entfremdungsbegriff, der nun jedoch auf Grundlage einer Ontologie der Arbeit entwickelt werden soll.
Der Vortrag soll diese ontologische Grundlage vorstellen und anhand dieser Lukács späten Entfremdungsbegriff umreißen.